TDN 2015 Sportart reiten – Bericht vom ersten Tag

Gestern war ein toller Auftakt der Reiter auf der Steingrube in Hildesheim beim Tag der Niedersachsen. Es hat sich voll gelohnt, waren wir im Organisationsteam uns einig. Das konnte sich wirklich sehen lassen. So viele unterschiedliche tolle Präsentation mit Pferden.

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Mitmachübungen
Der Tag begann mit der Steckenpferdquadrille vom Reit- und Fahrverein Hildesheim. Michaela Waldek hatte ihre Steckenpferd-Mädels gut vorbereitet. Locker, mit viel Schung, Anlahnung und Durchlässigkeit zeigten sie ihre einstudierte Quadrille. Dies bildete den Auftakt der Mitmachübungen. Daran schlossen sich Reiterspiele für alle Kinder an. Die waren natürlich gleich dabei und liefen und sprangen um die Wette. Simone Weikert (Reitclub Harbarnsen) und Patricia Frederking (Reiverein Marienburg) hatten alle Hände voll zu tun.

Dressurkür
Dann war Umbaupause zur Vorbereitung auf die anstehende Dressurkür Klasse S. Katrin Röhrig-Suchantke bereitete ihr Pferde Laperouse zunächst im Schritt im 20er Zirkel vor und kam anschließend zum Abreiten ins Viereck vorab.
Gegen 17:30 Uhr war es soweit. Katrin ritt aus dem Zirkel, legte die vollständige Dressurkleidung mit Hut und Jacke an und kam im Schritt wieder ins Viereck. Nun hatten sich auch schon viele Zuschauer versammelt und warteten gespannt auf die Vorstellung. Das war ein Schauspiel. Es ging los. Katrin hob ihr Hand zum Zeichen an den DJ. Die Musik begann kräftig und Laperouse trabte los zum „Einreiten“. Mitte des Platzes hielten sie an, wie man es in Dressurprüfungen halt macht, grüßten und zum nächsten Lied, der extra dafür entworfenen Kürmusik ging es los. Beeindruckend zeigten Sie ihre Kür der Klasse S. Unglaublich viele Handykameras, tatsächlich Fotoapparate und Videokameras begleiteten die beiden auf Ihrem Ritt. Applaus war dann der Lohn und ein kleines Dankeschön vom Kreispferdesportverband Hildesheim.

Parawesternreiter
Dann wurde wieder umgebaut für Reiter vom Verband der ParaWesternReiter. Andreas Bake und Josephine Güttler hatten ihre beiden Pferde bereits einige Zeit zuvor in die bereitstehenden Boxen hinter den Zelten eingestellt. Sie zeigten Lektionen im der Disziplin Western. Reiten vorwärts, rückwärts und seitlich durch ein aus Stangen aufgebautes L. Anreiten, durchparieren, Bahnfiguren reiten und das alles nur den Hilfen Gewicht, Zügel, Stimme. Aber Andreas meisterte alles auf Judy mit seiner Erfahrung, durch sein aufgebautes Vertrauensverhältnis zu seiner Stute. Josephine zeigte ebenfalls ihre Westernlektionen auf ihrem Pferd Gilly.

Polizeireiter
Plötzlich ritten da zwei uniformierte Reiter auf das Zelt der Reiter zu. Die Polizeireiter der Polizeireiterstaffel Hannover, abgeordnet zur Sicherung des TDN. Spontan waren die Beiden bereit auf das Viereck zu gehen und auch etwas ihres Könnens zu zeigen. Vielleicht hatten die Beiden das auch schon vorher überlegt, schließlich kennt man sich in Reiterkreisen. Sie zeigten Lektionen aus der Ausbildung von Polizeipferden. Abschluss War ein Handstand auf dem Pferd. Alles so beeindruckend, dass man sich auch für die nächsten Tage verabredete. So ergänzt sich das Programm auch am Samstag und Sonntag.

Kostümkür
Als die Polizisten weg waren wagten sich dann auch die Blues Brothers ins Viereck. Katrin de Lorenzo und Martina Warenkorb kostümiert. Als die bekannte Musik erklang legte die Band im Namen Gottes los. Geld flog durch die Gegend, sie klatschten sich ab als die Polizeisirene ertönte ergriffen sie die Flucht. Eine schöne Vorstellung der beiden, die vor allem den Spaß an der Reiterei zeigt.

Bodenarbeit
Für die weiteren Programmpunkte zogen sich die Beiden schnell um und weiter gings. Diesmal nicht auf dem Pferd zeigte Martina die Ausbildung und das Training ihres Pferdes vom Boden aus an der Longe.

Freiheitsdressur
Eigentlich für den Reitzirkel geplant entschloss sich Katrin, im Viereck ihr Pferd ohne Zügel , Sattel oder sonstiges zu präsentieren. So gings los. Nur durch Gesten, mit Stimme und mit Hilfe einer Zirkusgerte lenkt sie ihr Pferd. Die Musik dazu ummalte passend das Geschehen. Das Pferd ging auf dem Zirkel stoppte und trabte wieder los. Es kniete nieder, es legte sich hin und zum Finale ließ hinfahren mehrmals steigen. Hoch war das cool.
Beim Überreichen des kleinen Dankeschöns vom Kreispferdesportverband flossen sogar ein paarTränen der Freude … so schön war das. Der wunderbare Abschluss des ersten Tages.

Freuen wir uns auf die beiden nächsten Tage.
Ihr Sven Sander

Gestaltung und Umsetzung Mediendesign Marcel Lang