TDN 2015 Sportart reiten – Bericht vom dritten Tag

Endspurt, die Nacht war kurz denn die Bühnen beim TDN boten reichlich Unterhaltung. Sonnenbrille war angesagt, natürlich wegen des super Wetters mit herrlich blauem Himmel. Da passte es, dass wir bis genau 11:00 Uhr warten mussten, bevor wir die Musik anstellen durften. Es war Gottesdienst auf der Sportbühne am Zingel Ecke Kennedydamm.

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Mitmachübungen

Der dritte Tag begann wie der erste mit der Steckenpferdquadrille. Danach folgte der Reitertest für Kinder auf den Voltiböcken. Anschließend Reiterspiel mit laufen und springen. Lag es am Wetter oder am Wochentag Sonntag, Kinder und Eltern waren so ruhig und gelassen. Eine entspannte Stimmung.

Kostümkür

Dann kam die Zeit des Reitclubs Harbarnsen in Gestalt der Blues Brothers. Katrin de Lorenzo und Martina Wadenpohl ritten kostümiert in Viereck. Als die bekannte Musik erklang legte die Band im Namen Gottes los wie bereits am Freitag. Geld flog wieder durch die Gegend, sie klatschten sich ab als die Polizeisirene ertönte ergriffen sie die Flucht. Wiederum eine lustige Vorstellung der beiden.

Bodenarbeit

Schnell umgezogen zeigten sich beide von einer ganz anderen Seite. Martina zeigte die Ausbildung und das Training ihres Pferdes vom Boden aus an der Longe.

Freiheitsdressur

Katrin zeigte im Viereck ihre Freiheitsdressur, ihr Pferd ohne Zügel , Sattel oder sonstiges. Nur durch Gesten, mit Stimme und mit Hilfe einer Zirkusgerte lenkt sie ihr Pferd. Die Musik dazu ummalte passend das Geschehen. Das Pferd ging auf dem Zirkel stoppte und trabte wieder los. Es kniete nieder, es legte sich hin und zum Finale ließ hinfahren mehrmals steigen. Verdienter Lohn war der grosse Applaus des beeindruckten Publikums.

Parawesternreiter

Dann wurde umgebaut für die Reiter vom Verband der ParaWesternReiter. Andreas Bake und Josephine Güttler zeigten wie an den beiden Tagen zuvor Ihre einstudierten Übungen. Auch Andreas fuhr wieder mit seinem Rollstuhl ins Viereck. Nach ein paar Runden Eingewöhnung und Abreiten hielt Ulrike neben Andreas die Stute Judy an, stieg ab und trat vor das Pferd, um es festzuhalten. Andreas fuhr näher heran, nahm sich wieder ausreichend Zeit, zog sich am Sattel hoch und setzte sich selbständig ohne fremde Hilfe auf das Pferd. Nachdem er sicher saß brandete der Applaus auf. Die nächste tolle Show an diesem Sonntag mit vielen vielen Zuschauern bei bester Stimmung.

Tierklinik Sarstedt

Mittags kam Tierarzt Dr. Christian Lippegaus pünktlich zu 13:00 Uhr von der Tierklinik Sarstedt zu uns auf die Steingrube. In seinem Tierarztmobil lief wieder die Präsentation seiner Klinikangebote per Flachbildschirm und im Viereck stellte er eine Untersuchung von Pferden vor. Dieses mal ohne Regenunterbrechung.

Dressurausbildung

Um Punkt halb zwei konnte ich dann Herrn Jochen Künneke vorstellen. Herr Künneke kam als alter Hildesheimer, der in der Nähe das Scharnhorstgymnasium besuchte. Es war lt. seiner Aussage ein Heimspiel. Man was hat der für Fachwissen und kann es auch noch so spannend und kurzweilig rüberbringen. Respekt. In der ersten Trainingsstunde ritten Sandra Westphal und Anne Klinge, beide vom Reit- und Fahrverein Hildesheim. Sie zeigten Grundlagen der Dressurausbildung, die jeder Reiter lernen sollte. In der zweiten Trainingsstunde ritten Ann-Kristin Schünemann vom Reitverein „Hubertus“ Hildesheim-Marienburg und Anita Schwerdtfeger vom Reit- und Fahrverein Hildesheim. Nach Präsentation der Grundlagen zeigten beide nach Anleitung von Herrn Künneke bereits weitere schwerere Dressurlektionen.

Mit diesem Highlight endete das Programm der Sportart reiten. Wir entschieden uns bereits in der Planungsphase dafür, um die Pferde nicht mehr vor Ort zu haben, wenn der Umzug an der Steingrube ankommt. Bedarf wäre ein anderer da gewesen bei den vielen Kindern und Zuschauern am Nachmittag. Doch die Pferde gehen vor.

Trachtenumzug

Vorhergesagt für 16:10 Uhr an der Steingrube kam der Trachtenumzug genau zu dieser Uhrzeit dort an, angeführt von … der Polizeireiterstaffel Hannover.

Hildesheim war eine sehr gute Gastgeberstadt zum Tag der Niedersachsen. So ein tolles Fest hat Hildesheim noch nicht gesehen. Das war klasse. Und das Beste daran ist, alle berichten von der angenehmen Stimmung im Ort während des Festes.

Reiten auf der Steingrube mitten in der Stadt wird es bestimmt auch nicht so schnell wieder geben.

Wir können sagen, wir waren dabei.

Ihr Sven Sander