Tag der offenen Tür

Vom Ponyreiten bis zum großen Springturnier
Deutschlandweiter Tag der offenen Stalltür / buntes Programm beim Reitverein „Hubertus“ Marienburg

Nur mit einem Ring um den Pferdehals galoppiert Louisa Ostrowski auf ihrem Pferd Ritara durch die Bahn und bringt damit viele Zuschauer zum Staunen. Denn nacheinander nahm sie ihrem Pferd Sattel und Trense ab, sodass sie es nur noch durch ihr Gleichgewicht lenkte und zwischen den Gangarten wechselte. „Ritara war vier Jahre Schulpferd, bevor Louisa sie gekauft hat“, erzählt der Erste Vorsitzende des Reitvereins „Hubertus“ Marienburg Sven Sander den vielen Zuschauern. „Wie man sieht herrscht großes Vertrauen zwischen den Beiden“, fügt er noch hinzu.
Doch nicht nur ehemalige Schulpferde, sondern auch die aktuellen wurden beim Tag der offenen Stalltür im Reitverein Marienburg vorgestellt. So zeigten die jüngsten Mitglieder – vier Mädchen zwischen sieben und neun Jahren – beim reitbezogenen Voltigieren ihr Können. Sie stellten sich auf Haflinger Emily, ritten zu dritt auf ihr und machten sogar einen Purzelbaum vom Pferd herunter. „Das ist der tote Cowboy“, sagt Zuschauerin Lilly Grundmann grinsend, als eines der Mädchen sich falsch herum aufs Pferd legt. Diese Figur habe sie schon mal im Fernsehen gesehen.
Auch wurde eine typische Schulpferdereitstunde vorgestellt und die Paten der Schulpferde zeigten, was sie am Wochenende immer mit den Pferden machen. In einer Pause konnten die pferdeinteressierten Besucher den Reitern ganz viele Fragen stellen und sich den Rest der Anlage, besonders die Ställe, genauer ansehen. Außerdem diente der Tag auch einem guten Zweck: Der Reitverein sammelte Spenden für den Regenbogen Verein zur Förderung und Unterstützung krebskranker Kinder und deren Angehörigen.
Aber auch die Reiter mit eigenen Pferden zeigten ihr Können: So ritt Ann-Kristin Schünemann auf ihren Pferd Kalvador verschiedene schwierige Dressurlektionen. „Und wer jetzt denkt, das sei unmöglich – auch Ann-Kristin hat bei uns mit dem Reiten angefangen“, kommentiert Sander Ann-Kristins beeindruckende Vorführung.
Wem das Dressurreiten zu langweilig war, kam beim Springen auf dem Außenplatz auf seine Kosten. Dort zeigten die Springreiter des Vereins ihr Können. Louisa Bosak, die seit kurzem Springturniere reitet, begann mit einem kleineren Parcours. Dann wurde der Parcours für verschiedene Reiter immer höher gebaut, bis schließlich nur noch Svenja Kettler übrig blieb. „Svenja reitet sehr erfolgreich Springturniere“, erzählt Sander dem Publikum, das sehr beeindruckt von den hohen Sprüngen war. Bei jedem überwundenen Hindernis schrien einige der Kinder „Jaaa!“ und freuten sich über die Showeinlage. Nach so viel zugucken, durften die Kinder am Ende dann endlich selbst aktiv werden: beim Ponyreiten.

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Gestaltung und Umsetzung Mediendesign Marcel Lang