Reitverein „Hubertus“ Hildesheim-Marienburg auf Offenem Isländer Sportturnier (OSI) vertreten

Zum ersten Mal ist mit Fenja Wohlgemuth ein Mitglied unseres Vereins, für den Verein, auf einem ´Offenen Sportturnier für Islandpferde´ (OSI) auf dem Islandpferdegestüt Sunnebarge in Vechelde bei Braunschweig gestartet.

Schon in der Vergangenheit war Fenja vereinzelt mit Vinur vom Fasterhof, einem Pferd aus der Islandpferdedomäne Marienburg der Familie Böker, in der Kinderklasse auf OSI Turnieren gestartet. Allerdings seinerzeit noch für die Islandpferdefreunde Hildesheimer Wald e.V..

 

Mit dem Beitritt unseres Vereins zum Verband des Islandpferde-Reiter- und Züchterverband Hannover-Bremen e.V., der im Juli 2007 vollzogen wurde, bestand nun erstmalig die Möglichkeit auch für unseren Reitverein zu starten.

 

Am 7. und 8. Juli fanden sich insgesamt über 120 Starter auf dem Islandpferdegestüt Sunnebarge ein.

An zwei Tagen sollten in insgesamt 43 Prüfungen die Landesverbandsmeister Hannover-Bremen in den schweren Tölt- und Viergang-Prüfungen aller Klassen, der Kinderklasse, den Dressurprüfungen und den schweren Paßprüfungen ermittelt werden. Ferner galt es unter den Mannschaften der Ortsvereine den Landesverbandsmeister in einer Mannschaftswertung zu ermitteln.

 

Bei zunächst regnerischem und stürmischen Wetter begann das Turnier am Samstag morgen um 9:00 Uhr mit einer Geländeprüfung.

Hierbei mussten die Teilnehmer ihr Geschick außerhalb von Ovalbahn und Dressurviereck unter Beweis stellen.

Bei den nassen Verhältnissen keine leichte Aufgabe.

Pünktlich um 10 Uhr begannen dann die ersten Prüfungen auf der Oval- bzw. Paßbahn. Abwechselnd mit Prüfungen im Dressurviereck folgte eine Vorentscheidung der anderen. Zwischendurch einzelne Vor- und Entausscheidungen mit anschl. Siegerehrung, da die Starterzahlen in diesen Prüfungen nicht für ein Finale ausreichten (< 7 Starer). Auch erste Finalrunden mit anschließender Siegerehrung fanden bereits am ersten Tag statt.

Bis gegen 20:30 Uhr absolvierten die Teilnehmer Prüfungen im Gelände, in Tölt-, Fünfgang-, Viergang- und Paßprüfungen sowie Gehorsamsprüfungen und Paßrennen.

 

Nach dem sich alle im Festzelt gestärkt und erholt hatten folgte um 22:00 Uhr der Mitternachtstölt. In teilweise aufwändigen Verkleidungen mussten die Teilnehmer Aufgaben der beiden Richterinnen Anina Winkies und Swantje Renken im Bereich Tölt zeigen. Nach jeder Aufgabe wurden 3 Teilnehmer im KO-System von den beiden Richterinnen ermittelt und aus der Prüfung genommen.

Gegen 22:45 Uhr endete ein langer und vorallendingen feuchter Tag, der immer wieder durch Regenschauer und vorallendingen Sturmböen den Teilnehmern und Richtern das Leben nicht leicht gemacht hatte.

 

Am Sonntag begann bei strahlendem Sonnenschein, der Gott sei Dank mit Ausnahme von zwei kurzen Schauern den ganzen Tag anhielt, Tag zwei des Turniers.

Wieder pünktlich um 9:00 Uhr befanden sich die ersten Teilnehmer auf der Ovalbahn.

Es folgten die letzten Vorentscheidungen und mehr und mehr Finalentscheidungen bis zum Teilnehmeraufmarsch um 14:30 Uhr.

Wie immer ein Höhepunkt eines jeden OSI marschierten die Teilnehmer, zu meist auf ihren Pferden, in der Mitte der Ovalbahn auf.

Im Rahmen dieses Aufmarsch wurde dann auch der Landesverbandsmeister der Ortsvereine geehrt. Mit knappem Vorsprung konnten sich die Islandpferdefreunde Hildesheimer Wald e.V. den Titel vor dem Heimatverein Gandur e.V. sichern und wurde somit zum 4. Mal Landesverbandsmeister.

Nach einer Serie von weiteren Finalentscheidungen endete der Tag planungsgemäß um 17:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein.

 

Die durchweg positiven Stimmen der Teilnehmer und Besucher machen Mut für eine Neuauflage des OSI im kommenden Jahr an gleicher Stelle.

 

Für Fenja war es insgesamt eine erfolgreiche Teilnahme.

Zum ersten Mal in der Jugendklasse gestartet, konnte sie sich sofort sowohl für das A-Finale in der Töltprüfung T7 (5.; Note: 5,33) der Kategorie Jugend C als auch für das A-Finale der Viergangprüfung V5 (4.; Note: 5,40) in dieser Klasse qualifizieren.

Beide Finalteilnahmen endeten dann mit Platz 4 (T7 Note: 5,06; V5 Note: 5,17). Dabei war sie in der T7 immerhin die beste für den Landesverband gestartete Teilnehmerin, da die anderen Finalteilnehmer aus Vereinen kamen, die nicht zum Landesverband gehören.

Die Teilnahme am Mitternachtstölt war nicht ganz so erfolgreich. Hier war die Konkurrenz aus erfahrenen Jugend-, Junioren, Freizeit- und Sportreitern zu hoch. Doch in ihrem Weihnachtsmann Kostüm galt auch hier "Dabeisein ist alles".

 

Unter diesem Motto hoffen wir auch zukünftig den Namen unseres Vereins auf dem einen oder anderen OSI zu finden.

Gestaltung und Umsetzung Mediendesign Marcel Lang